Kaffeegenuss
“Eine Tasse Kaffee von Starbucks oder McDonalds ist für mich gleichzusetzen mit einem Businessanzug von KIK-Textilien. Nehme dir die Zeit und brühe einen edlen Kaffee von Hand auf, mit dem Teekessel und einer Porzellankanne - ganz altmodisch. Du wirst verwundert sein, dass es dir deine Geschmacksnerven mit einem Gefühl tiefer, innerer Zufriedenheit danken.”
Gregor Schruff
Kaffee, das ist ein Thema für sich...
Trinke ich ihn nun schwach, mittel oder doch eher stark? Mit Zucker oder lieber ohne? Dazu noch Milch - aber welche? Dosenmilch, Vollmilch oder fettreduzierte H-Milch? Kaffeesahne soll auch gut schmecken. Aber Omma sagte doch immer, die gute Bärenmarke muss es sein. Und welche Sorte Kaffee soll man nehmen? Arabica? Na gut, aber kommt der aus Arabien? Und ist Pulverkaffe genau so gut, wie ganze Bohnen, die ich selbst daheim mahle? Und was zum Teufel ist ein Espresso? Ist das ein Kaffee für die Armen, die sich keine große Tasse Kaffee leisten können?
Und dann gibt es natürlich eine nicht ganz so unwichtige Frage: Wo lagert man den Kaffee eigentlich? In einem Kühlschrank, unterm Bett, im Keller oder doch lieber im Safe? Sollte ich mir womöglich einen Bunker bauen, in dem die edlen Bohnen sicher sind?
Scheisendreck - da qualmt einem ja schon beim Nachdenken die Rübe.
Beim Kaffee/Espresso gibt es unendlich viele Meinungen - wie stark er sein muss, wie man ihn lagert, wie heiß er sein muss, mit oder ohne Milch, usw. und so fort. Irgendwie kommt man nicht so recht auf einen Nenner, denn es gibt scheinbar nicht “den einen Tipp”, den alle Menschen befolgen sollten.
Ich schildere hier meine Meinung und meine Erfahrungen - unabhängig von dem, was irgendwelche Kaffee-Propheten im Netz so von sich geben.
Meinen ersten Kaffee habe ich, wenn ich mich recht entsinne, mit neun Jahren getrunken. Damals noch ohne Milch, aber mit Zucker. Nun, was soll man als kleiner Junge über den Geschmack eines Kaffees sagen? Er schmeckte bitter, fast schon ekelig - aber es war absolut cool, sich das ekelige Gesöff der Erwachsenen ins Gesicht zu kippen. Anfangs habe ich mich mit dem Kaffee zufrieden gegeben, der in unserem Familienhaushalt so gekocht wurde. Irgendeine Kaffeemaschine wurde für die Zubereitung genommen und der Kaffee stand stundenlang (in der Kaffeekanne) auf der Wärmeplatte dieser Maschine. Mein zu dieser Zeit noch nicht ganz so ausgeprägter Geschmackssinn sagte mir aber schon damals, dass der Kaffee frisch sein muss und nur dann trank ich ihn auch. Länger als ‘ne halbe Stunde auf der Wärmeplatte - dann ging für mich nix mehr mit der verbrannten Brühe - pfui!
Mit dreizehn-vierzehn Jahren fing ich dann an, mir den Kaffee auf meine Art zu kochen. Ich nahm dazu eine Porzellankanne, den guten alten Flötenkessel und einen Filter. Für diese Prozedur und den unnötig hohen Stromverbrauch hasste mich meine Mutter, so glaube ich (wahrscheinlich nicht nur deshalb...), und jedesmal musste ich mir von ihr irgendeinen Spruch diesbezüglich anhören. Das hielt mich allerdings in keinster Weise davon ab, mir den Kaffee auf diese Art zuzubereiten. Der Kaffee schmeckte mir so zubereitet wesentlich besser, also wurde das ein Prinzip von mir. Ich trank ihn lange Zeit ohne den Zusatz von Zucker oder Milch.
Dann kam eine Zeit, in der ich meine Gewohnheiten bzgl. des Kaffee-Konsums grundlegend veränderte.
In meiner Jugend kam zum Kaffeekonsum irgendwann auch der Konsum von verschiedensten Drogen hinzu. Was hat das jetzt mit Kaffee zu tun, fragst Du dich? Diese Zeit veränderte meinen Geschmack am Kaffee (und die Einstellung zum Leben) wesentlich und ich fing an, Milch und Zucker in die edle, schwarze Brühe zu kippen. Aber die Porzellankanne mit dem Flötenkessel blieb auch weiterhin mein Zubereitungswerkzeug! Hmm...wenn ich recht
überlege, habe ich in dieser Zeit irrsinnig viel Kuchen, Süßigkeiten und anderen Kram in meinen Wanst gestopft - wurde aber gar nicht dicker. Vielleicht waren es gar keine Drogen, sondern Abführmittel, die ich zu mir nahm :o)
Heute trinke ich meinen Kaffee mal schwarz, mal mit Milch und Zucker - allerdings hat sich an der Zubereitung einiges getan. Welche Milch, das ist immer wieder verschieden. Es gab eine Zeit, in der ich ausschließlich Kaffeesahne benutze - und zwar die gute alte Bärenmarke. Heute wechsle schon mal zwischen H-Milch und Dosenmilch, allerdings wird der Kaffee bei H-Milch zu flott kalt, da man von ihr einfach mehr in die Tasse geben muss, damit der Kaffee auch hell wird. Espresso trinke ich mal extrem stark (halbe Espressotasse/Ristretto) und mal etwas seichter (dreiviertel Espressotasse). Grundsätzlich kommt in meinen Espresso aber weder Milch, noch Zucker. Jaja, ich weiß es, die Italiener lieben ihn sehr süß - allerdings ist mir das sowas von scheißegal. Ich esse schließlich Äpfel auch grundsätzlich ohne Schale - auch wenn Adam & Eva sie mit Schale verputzen - die kleinen, lüsternen Sünder... :o)
Mein Equipment, welches ich in den letzten Jahrzehnten zur Zubereitung des schwarzen Elixier’s benutzt habe bzw. noch benutze, wird (teilweise) unten abgebildet und beschrieben:
Aktuell in Gebrauch:
Das ist mein neuster Vollautomat - der "Bosch VeroAroma 300". Der Automat ist, ähnlich wie der unten beschriebene Siemens EQ5 Macchiato, ein echter Superautomat. Er ist extrem leise für einen Vollautomaten und brüht einen wunderbar aromatischen Kaffee. Das Display ist sehr einfach zu bedienen und alle Funktionen finden sich auch ohne großartiges Studieren der Bedienungsanleitung. Die Kaffeemenge ist individuell für jede Zubereitungsart (Latte, Cappucchino, Kaffee, etc.) fest programmierbar. Das ist insofern enorm praktisch, als dass ich den Kaffee aus einer kleineren Tasse trinke, wie z.B. einen Cappucchino. Einmal für das jeweilige Getränk eingestellt, bleibt der Ausgabewert des Getränks gespeichert. Wirklich super!
Warum habe ich mir dieses Gerät gekauft, obwohl ich doch mit dem Siemens EQ5 zufrieden war? Das liegt am Cappucchino - denn dieser wird von diesem "Bosch VeroAroma 300" wirklich vorzüglich hergestellt. Das Ansaugrohr in einen Milchbehälter oder einfach ins Tetrapack gesteckt, den Wasserbehäter füllen, Kaffee ins Fach und den Cappucchino-Knopf drücken - und schon kommt ein richtig tolles Getränk aus diesem Automat. Das Mischverhältnis wird so vorzüglich, wie ich es von einem guten italienischen Café kenne. Vorerst wird dieses Gerät sicherlich mein Favorit bleiben und seinen Platz in der Küche nicht gefährdet sehen :o)
Aktuell in Gebrauch:
Hier geht’s um den linken Automaten - den Nespresso Gemini CS100 Pro. Was soll ich sagen...einfach nur ein Kracher in der Kaffeezubereitung. Oben habe ich die große Maschine ja schon beschrieben, die rechts steht, welche quasi funktionell in der Kaffeezubereitung identisch ist. Ich wollte allerdings ein Einzelgerät dieser Traum-Maschine haben, da bei der Großen immer gleich beide Seiten in Betrieb genommen werden, was bei einer Einzelperson doch recht unsinnig ist. Alles Weitere schaut einfach bei der oben beschriebenen Maschine nach :o)
Aktuell in Gebrauch - an meinem Arbeitsplatz:
Das ist meine “Krups XN 2120 Essenza”, eine Nespressomaschine (Kapsel-Technik). Die Maschine ist klein, kompakt und man kann mit ihr einen sehr guten Kaffee zubereiten. Nachteilig ist lediglich der kleine Wassertank. Es gibt zwei Tassengrößen, die man fest programmieren kann. Das Gerät schaltet nach ca. 30min in den Standby-Modus, was auch sehr praktisch ist.
Im Laufe der vielen Jahre bin ich ein echter Freund des Nespresso-Kaffee’s geworden. Es ergibt sich eine feine, feste Créma auf dem Kaffee. Durch die vielen verschiedenen Sorten, welche man bei Nespresso bestellen kann, hat man eine wirklich tolle Auswahl. Auch zur Zubereitung von einem köstlichen Espresso eignet sich dieses Gerät gut. Nun gut...preislich sind die Nespressokapseln allerdings nicht so attraktiv, da sie ganz klar zu teuer verkauft werden.
Aktuell in Gebrauch:
“Nespresso Gemini CS 220 Pro” - ein Traum...
Diesen Automaten habe ich, verglichen zum empfohlenen Verkaufspreis, zu einem Spottpreis bekommen. Der Automat ist sehr stylisch und extrem benutzerfreundlich. Man braucht hier keinerlei Handbücher studieren, um mit dem Gerät klarzukommen. Mit diesem Gerät kann man gleichzeitig zwei Tassen Kaffee zubereiten. Drei verschiedene Tassengrößen lassen sich auf den dazugehörigen drei Tasten (je Seite) programmieren. Das ist praktisch, da man, ohne vorher irgendwas einstellen zu müssen, zuerst ‘nen Kaffee zubereiten kann und danach sofort ‘nen Espresso. Praktisch sind hierbei auch die beiden riesigen Wassertanks, welche zusammen die unglaubliche Menge von sechs Litern Wasser fassen. Aber wer das Gerät lieber ans “Festnetz” hängt (also mit dem Wasserkran verbinden), hat beim “Gemini CS 220Pro” hierfür die Möglichkeit. Beides, Kaffee wie Espresso, schmecken hervorragend!!! Auto-Stop ist selbstredend bei diesem Gerät vorhanden. Zusätzlich verfügt der Automat über einen automatischen Milchaufschäumer (mittig), welcher einen grandiosen Milchschaum erzeugt. Da hier Einwegdüsen & Halme zum Einsatz kommen, ist die Reinigung ein Kinderspiel.
Für die Zubereitung des Kaffee’s werden hierbei die Business- Nespresso- Pads (keine Kapseln) verwendet. Auch hier gibt es eine gute Auswahl an Kaffee und Espresso. Nachteilig natürlich wieder mal der recht hohe Preis dieser Pads, wobei sie günstiger zu beziehen sind, als die Kapseln.
Aktuell in Gebrauch, jedoch nur im Urlaub:
Diesen Automaten habe ich zuerst meiner Arbeitsstelle zugedacht. Allerdings werden hier bei der Zubereitung die Nespresso-Pads genommen - und diese sind im normalen Handel nicht zu bekommen. Und da ich am Arbeitsplatz den Automaten mit meinem Kollegen teilen wollte und ich ihn nicht dazu nötigen wollte, sich die teuren Pads zu besorgen, habe ich das nachfolgende Gerät “Krups XN 2005 Essenza” am Arbeitsplatz platziert. Der Zenius 100 Pro ist ein hochwertiger Automat von Nespresso und bereitet einen tollen Kaffee zu. Funktionell ist er nahezu identisch, wie die oben beschriebenen Geminis CS100 und CS220 Pro. Lediglich fehlt bei diesem Automaten das Display. Toll an dem Automaten ist vor allem, dass man auch sehr große Tassen/Gläser unter den Kaffeeauslauf bekommt, da man die Zwischenablage für kleine Tassen nach links wegdrehen kann. Klasse Gerät mit vielen Einstellmöglichkeiten. Man(n) gönnt sich ja sonst nix :o)
Aktuell in Gebrauch:
Tja, diese Porzellankanne habe ich vor etwa 20 Jahren in Hamburg erworben. Seitdem bereite ich in ihr meinen Kaffe zu - falls die Zeit es zulässt und ich frisch aufbrühe. Dazu benutze ich ‘nen Porzellanfilter von Melitta. Entgegen der weitläufigen Meinung sollte man nicht das Kaffeepulver vom Rand des Filters begießen, sondern immer das Wasser mittig in den Filter gießen. Die Bitterstoffe des Kaffee’s verteilen sich hierbei an den Rand und nur das volle Kaffeearoma gelangt in die Kanne. Ich mag bei dieser Zubereitung den Kaffee von der Hania Kaffeemanufaktur aus Essen. Ich bevorzuge seit geraumer Zeit natürlich frisch gemahlenen Kaffee - und hier schmeckt der Kaffee von Hania (z.B. Italia Crema) oder Kaffee der Rheder Kaffeerösterei (Guten Morgen Kaffee) deliziös. Angebrochenen Kaffee packe ich, mit Packung, in ein Glas von Alessi, welches absolut Vakuum verschließt. Unendlich viele Gläser habe ich vorher schon ausprobiert, aber alle waren nicht so wirklich “dicht” oder gaben einen Eigengeschmack an den Kaffee weiter. Dieses Glas steht bei mir im Kühlschrank.
Schade bei dieser Zubereitung ist halt, dass sie keine Créma auf dem Kaffee ergibt, was aber dem unerreichbaren Geschmack von "frisch Aufgebrühtem" keinen Abbruch tut. Wenn es die Zeit also hergibt, trinke ich nach wie vor sehr gern einen Kaffee, der so “urzeitlich” zubereitet wird...
Aktuell in Gebrauch:
“Gastroback Froth Au Lait” - ein wirklich sehr guter Milchaufschäumer, der einen grandiosen Milchschaum erzeugt. Ich benutze gekühlte 1,5% oder 3,5% Milch und an sich gelingt der Milchschaum immer problemlos. Nach dem Gebrauch kann man den Deckel und die “Innereien” in die Spülmaschine packen und somit ist es sehr einfach, das Gerät sauber zu halten. Lediglich der Behälter muss von Hand gespült werden, was aber mühelos gelingt, da nix im Gerät anbackt. Ich trinke sehr gerne einen Cappucchino, und wenn, dann einen sehr guten...
Gut, die hier genannten Vollautomaten können teilweise auch Milchschaum zubereiten, somit kommt der Milchaufschäumer nicht sehr oft zum Einsatz.
Aktuell in Gebrauch:
Mit dieser elektrischen Kaffeemühle von Bodum, der Antigua, mahle ich mir meinen Kaffee. Der Kaffee wird sehr fein und die Mühle arbeitet m.E. genau so gut , wie “eine große Professionelle” - nur kostet sie wesentlich weniger. Es befindet sich ein Behälter im vorderen Bereich der Mühle, welcher das frisch gemahlene Kaffeepulver auffängt. Der Mahlgrad ist stufenlos von fein bis grob einstellbar. Der Schalter, den man zum Mahlen betätigt, ist mit Timer-Funktion, sodass das Gerät nach der eingestellten Zeit automatisch stoppt. Das ist sehr praktisch, falls mal jemand an der Tür klingelt, während man einen Mahlvorgang laufen hat. Tolles Gerät mit tollem Ergebnis!
Es war einmal:
Dieses Gerät hatte meine liebgewonnene Bosch Benvenuto 20 (siehe unten) abgelöst. Es handelt sich hier um den Kaffeevollautomaten Siemens EQ5 Macchiato, welcher echt sehr gute Ergebnisse liefert. Geschmacklich ist der Kaffee noch ein wenig runder, das Aroma wird noch ein wenig mehr aus der Kaffeebohne herausgekitzelt, wie es beim unten beschriebenen Benvenuto von Bosch der Fall ist. Zudem ist dieses Gerät ein echter Turbo, was die Startzeit angeht. Das Gerät braucht nur einige Sekunden, bis der erste Kaffee verköstigt werden kann. Das war natürlich sehr praktisch, da die Siemens, morgens, mein Kaffeespender an den Wochentagen war - quasi das Arbeitstier meiner Automaten :o)
Joo, das Gerät kann auch automatisch Milch aus einem Tetrapack, Becher, oder aus Muttis Zitzen ziehen und somit vollautomatisch einen Latte Macchiato oder Cappuccino zaubern. Alles in Allem ein sehr gutes, robustes Gerät, welches nur gewechselt wurde, weil ich mir die höhere Version - allerdings von Bosch - zulegte, welche in der Bedienung wesentlich komfortabeler ist und einen besseren Cappucchino zaubert.
Es war einmal:
Der Nivona CafeRomatica 635 - Vollautomat ist sicherlich kein schlechtes Gerät bzw. eines der besseren Geräte unter den schlechten :o)
Man bekommt einen ordentlichen Kaffee und auch die Zubereitung eines Cappucchinos geling halbwegs. Was soll ich sagen - der Automat wurde zwei Wochen von mir getestet und flog dann wieder raus. Warum? Weil ich ihn zu laut empfand. Und so ganz hat mich das Aroma der zubereiteten Kaffeespezialitäten auch nicht überzeugt. Daher würde ich dieses Gerät nicht unbedingt empfehlen, wenn man mich fragen würde. Ich räume allerdings ein, dass es sich bei meinem Exemplar womöglich um ein Montagsgerät handelte...
Es war einmal:
Nespresso Professional ES 80 - diese Maschine nutzte ich, wenn ich alleine war und einen Nespresso-Pro-Kaffee trinken wollte. Hierfür ist meine “Nespresso Gemini CS 220 Pro” einfach zu groß und auch zu schade gewesen, um sie für eine Person anzuschmeißen. In der “Nespresso Professional ES 80” finden, genau wie beim “großen Bruder” (durch den diese Maschine in meinem Haushalt ersetzt wurde), der “Nespresso Gemini CS 100 Pro”, Nespresso-Pads (keine Kapseln) Verwendung. Und auch hier schmeckt der Kaffee sehr gut - egal, welche Sorte man nimmt. Der einzige Nachteil an dem Automaten ist meiner Meinung nach, dass sich das Gerät nicht automatisch nach einer gewissen Zeit abschaltet. Somit passierte es mir leider immer wieder, dass das Gerät stundenlang an war, weil ich einfach vergaß, es auszuschalten. Ein großer Vorteil gegenüber der Nespresso-Kapsel-Maschinen ist auch hier, dass der Kaffee günstiger ist - aber mindestens genau so gut. Die Vakuum-Pads werden oben in die Maschine gelegt, die gewünschte Kaffeemenge über eine der zwei programmierbaren Tasten ausgewählt und schon kommt die schwarze Brühe mit einer echt guten Créma heraus. Der Kaffeeausschank stoppt automatisch. Beim Öffnen der oberen Mechanik fällt das benutzte Pad automatisch in den Restebehälter. Sehr einfache, solide Maschine mit tollem Kaffee-Ergebnis!
Es war einmal:
Der Philips-Saeco Syntia Cappuccino HD8839 - Kaffeevollautomat ist optisch sehr schön. Er hat eine Edelstahlfront und wirkt dadurch sehr edel. Die zubereiteten Kaffeespezialitäten werden wirklich gut und es gelingt dem Automaten, einen guten Cappucchino zu zaubern. Irgendwie hat der Automat es aber nicht geschafft, in meiner Küche heimisch zu werden. Ich hatte das neue Gerät recht günstig erwerben können und kaufte es quasi als Reserve-Gerät. Der Automat stand fast zwei Jahre originalverpackt in einem Regal und wurde nach dieser Zeit - für einen Neukauf eines anderen Automaten - wieder weiterveräußert. Ich denke, es lag am sehr kleinen Wassertank und an der Reinigung der Komponenten, die bei der Zubereitung eines Cappucchinos Verwendung finden, warum ich nicht warm mit ihm wurde.
Es war einmal:
Hier ist ein Gerät, welches an sich für die Ewigkeit gebaut wurde - der Solac Espression-Kaffeevollautomat. Die Brühgruppe dieses Gerätes muss laut Hersteller zum ersten Mal nach 5.000 Brühungen gewartet werden. Ausgelegt ist das Gerät für mehrere zehntausend Tassen Kaffee. Der Automat macht einen soliden Kaffee - ohne viel Schnickschnack. Der Kaffee kommt geschmacklich aber leider nicht an die Kaffees der oben genannten Vollautomaten heran, allerdings brüht er auf einer Ebene mit den noch immer erhältlichen Saeco Incanto, Nirvona (viele Baureihen) und einigen schlichteren Automaten von Krups, Bosch usw.. Mir fehlt einfach das weiche Aroma, welches diesem Automaten nicht so ganz gelingt, den Kaffeebohnen zu entlocken. Den Automaten besaß ich schon zweimal - und beide Male wurde er von mir jeweils an eine liebe Person verschenkt.
Aktuell hoffentlich noch in Gebrauch, aber nicht mehr bei mir:
Das war mein heißgeliebter Kaffee-Vollautomat “Benvenuto B20 von Bosch”. Kaffeebohnen + Wasser rein - und schon gehts los. Ich habe schon aus sehr vielen Kaffeeautomaten einen Kaffee serviert bekommen, aber ich finde, der “Benvenuto B20” macht einen ausgezeichneten Kaffee, wie ihn nur wenige Automaten hinbekommen. Die Temperatur der schwarzen Brühe und die Crèma darauf sind perfekt. Der Kaffee schmeckt nur nach Kaffee und hat keinerlei Geschmack von Kunststoff o.ä., wie es bei manch einem Automaten der Fall ist. Dieses Gerät hatte ich mir schon zum zweiten Mal gekauft. Eigentlich war der zweite Automat ein “Sicherungs-Kauf”, falls das erste Gerät mal kaputt geht. Das erste Gerät habe ich dann aber, nach dem Kauf des neuen Automaten, einer mir sehr lieb gewonnenen Freundin geschenkt. Ich hoffe, für sowas kommt man nicht in die Hölle :o)))
Joo...und den Zweiten, den habe ich an einen Freund verschenkt, welcher mir mal großes Vertrauen geschenkt hat. Durch dieses Vertrauen konnte ich mich (wie auch er) in einer Zeit der Arbeitslosigkeit wieder ein wenig finanziell berappeln. Es war quasi eine Win-win-Situation, die bei beiden Parteien eine positive Veränderung des Lebens herbeiführte.
In diesem Fall bin ich mir also sicher, dass ich für’s Verschenken nicht in die Hölle komme...hahaha.
Es war einmal:
Philips Cafè Gourmet, die wohl beste Kaffeemaschine. Hier wird das Wasser oben im Glasbehälter bis zum Kochen erhitzt und läuft dann mittig durch den Filter. Es ist fast, wie frisch von Hand aufgebrüht, nur eben ohne Porzellankanne und Porzellanfilter, nebst Wasserkessel :o)
Diese Maschine habe ich ca. viereinhalb Jahre in meinem Besitz gehabt, allerdings kam sie dann doch eher selten zum Einsatz. Der Kaffee war gut temperiert und das Gerät ist kinderleicht zu bedienen. Ärgerlich ist, dass die Maschine sehr schnell verkalkt. Hier müsste Philips mal die schwarze Heizplatte oben im Glaskolben verbessern.
Irgendwann musste die Maschine aus Platzgründen weichen...
Es war einmal:
“LUCA TRAZZI - FRANCISFRANCIS”
Diesen retro-stylischen Automaten habe ich geliebt. Die Temperatur des Kaffee’s & Espresso’s ist punktgenau und es entsteht eine herrliche Créma.
Das Design ist auch heute noch unverändert bei diesem Top- Gerät. Mit dem Gerät konnte ich E.S.E.-Pads nutzen, oder aber frisch gemahle-nen Kaffee.
Das Einhebel-Prinzip hat mich bei diesem Automaten kein bisschen gestört, wie es bei der “La Pavoni” leider der Fall war (siehe unten). Ungefähr vier Jahre habe ich dieses Gerät nach einem Neukauf (Schnäppchen) genutzt und habe es mit ca. sechzig Euro Gewinn gegenüber dem Kaufpreis wieder verkauft. Ja ja, klar hatte ich den zu DM- Zeiten gekauft und zu Euro-Zeiten verkauft.
Espresso von “Illy-Kaffe” und “La Taza DeOro” habe ich aus dem Gerät verköstigt und jede Tasse war ein absoluter Genuss. Einziger Nachteil hierbei ist halt, dass man den Kaffee/Espresso-Auslauf manuell starten & stoppen muss. Und der Preis der E.S.E.-Pads ist schon ein echter Schlag in die Fresse - wenn man denn dann vernünftigen Kaffee trinken möchte. Mitunter gehen die Preise über ‘nen Euro für ein Pad, also einer Tasse Kaffee. Und zudem ist es hierzulande gar nicht so leicht, diese Pads auch zu bekommen.
Es war einmal:
Die “N80” von Jura war meine erste Nespressomaschine. Ein saustarkes Gerät mit toller Elektronik und gutem Kaffeeergebnis. Sehr massiv gebaut mit schicker Chromfront aus Metall. Automatischer Kaffeeauslauf mit Stopfunktion. Die Kapselzufuhr lief über das Einhebel-Prinzip, welches bekanntlich bei den meisten professionellen Espressomaschinen zum Einsatzt kommt. Nur kommt hier kein frisch gemahlener Kaffee zum Einsatz, sonder Nespressokapseln. Dies bedeutet, dass jede Kapsel nach Gebrauch entfernt werden muss, um eine Neue einlegen zu können.
Die Temperatur - das war das einzige Makel an dem zubereiteten Kaffee. Ich hatte das Gerät ca. drei Jahre in Gebrauch und war durchweg zufrieden. In einer Zeit der Arbeitslosigkeit musste ich mich von dem Gerät trennen, da kein Geld für die teuren Kapseln vorhanden war.
Auto-Stop-Funktion für zwei programmierbare Tassengrößen.
Es war einmal:
Tja, die “La Pavoni-Europiccola” - was soll man dazu schreiben? Professionelle Zubereitung von gemahlenem Kaffee. Ein tolles Design und ein hervorragender Espresso. Allerdings habe ich mir immer ein Kettenhemd angezogen, weil ich Angst hatte, dieses dampfende Ungetüm fliegt mir um die Ohren :o)
Mir persönlich ist die Zubereitung des Espressos in diesen Geräten einfach zu aufwändig und die anschließende Reinigung ist auch nichts für den lieben Gregor - nöö.
Hmm...und nach ein paar Wochen musste ich sagen: Tschüss und ab in die “Bucht” (eBay)...
Es war einmal:
Die Jura Subito ist ein recht guter halbautomatischer Kaffeeautomat. Hier kommt Kaffeepulver zum Einsatz, welcher oben in eine Art “Rondell” eingefüllt wird. Durch eine Drehung am oberen Griff wird das Kaffeefach arretiert und man kann den Kaffee/Espresso auslassen. Durch eine weitere Drehung fällt der “Kaffee- Kuchen” in den Auffangbehälter. Der Kaffee schmeckt gut aus diesem Gerät und die Temperatur ist nahezu perfekt. Egal, ob Kaffee oder Espresso - bei jeder Zubereitung entsteht eine akzeptable Créma. Ich hatte das Gerät aber nur kurze Zeit und habe es dann gewinnbringend weiterveräußert.
Es war einmal:
“Gaggia Baby + elektrische Mühle”
Dieses Gerät hat den Kaffee (frisch gemahlener) nach meinem Geschmack zu urteilen, eher verbrannt, als ihn aufzubrühen. Der Espresso/Kaffee war definitiv zu heiß und schmeckte somit immer verbrannt.
Allerdings hatte ich diesen Automaten samt Mühle gebraucht gekauft und es mag sein, dass mein Empfinden bei einem neuen Gerät anders gewesen wäre. Eventuell lag also ein Defekt vor?! 1...2...3...seins, ab in die Bucht (eBay)!
Es war einmal:
Dieser Automat wurde eigentlich von “Coffenumberone” vertrieben, allerdings in einem rot-weiß-Ton. Mein Gerät hatte Aufkleber von “Mocarabia”, wurde aber von “Komodo” vetrieben bzw., wenn meine Angaben stimmen, auch gebaut. Der Automat basierte auf die E.S.E.-Technik. Toll bei diesem Gerät ist so eine Art Karussell, in dem Platz für vier E.S.E.-Pads ist. Wenn der Kaffee/Espresso ausgelaufen ist, dreht man eine Vierteldrehung und das benutzte Pad fällt automatisch in den passenden Behälter. Klasse Kaffe & Espresso - allerdings ist die Stellfläche für die Tassen VIEL zu klein. Ein damaliger Kumpel hat diesen Automaten für ‘nen Spottpreis von mir bekommen.
Ärgerlich...denn irgendwann landete der Automat bei ebay.
Es war einmal:
Diesen Nespressoautomaten (Kapselsystem) von “Alessi - RS05 Coban” hatte ich nicht allzu lange.
Der Kaffee war mir nicht heiß genug, die Créma war nicht sehr fest und das Design hat mich nur beim Kauf überzeugt. Zudem ist der Wassertank sehr winzig. Auto-Stop sucht man hier übrigens vergebens. Nach ein paar Tagen war die Luft raus und der Automat ging bei eBay unter den Hammer...
Es war einmal:
Dieser Automat, welcher von “Adoro” vertrieben wurde, ist eigentlich ein Espressoautomat von “Spinel” und wird heutzutage unter den Namen “Pinocchio” vermarktet. Benutzt werden hier E.S.E.-Pads. Eigentlich sind diese Geräte die Vorreiter von Senseo & Co.. Die E.S.E.-Pads sind gar nicht so einfach zu bekommen und leider auch sehr teuer. Preislich noch ‘ne Stange teuerer, als die Nespresso-Kapseln. Ich benutzte E.S.E.-Pads von Illy-Café und war wirklich begeistert vom Resultat. Tolle Créma und ein saugeiler Geschmack. Die Pads (jedes einzeln Vakuum verpackt) lagerten bei mir in einer Kunstoffdose im Gefrierfach.
Ich mag das Design dieses Automaten - hat sowas nostalgisches. Nachteilig an diesem Gerät ist sicherlich, dass man manuell die Espressomenge reguliert. Hier gibt es keine automatische Stop-Funktion. Und natürlich ist auch hier der Kaffee zu teuer...
Der Milchaufschäumer bei dieser Maschine ist nicht so der Brüller und funktionierte irgendwie so gar nicht. Hierfür hat der Automat sogar ‘nen gesonderten Kessel spendiert bekommen - ärgerlich um die unnütze Technik. Aber dadurch, dass ich diesen Automaten ausschließlich zur Zubereitung von Espresso nutzte, war mir das vollkommen egal. Naja...irgendwann war einfach kein Platz mehr für dieses Gerät und somit ging es bei eBay unter den Hammer.
Es war einmal:
Da ist er - mein erster Kaffeevollautomat. “Superautomatica” von Jura - nicht zu verwechseln mit dem “Superautomatica” von Saeco. Durch ihn bin ich auf den Geschmack von Kaffeeautomaten gekommen - so ein Mist :o)
Das Gerät habe ich von meiner damaligen Freundin aus Wollbach geschenkt bekommen und ca. sieben Jahre in Benutzung gehabt. Gruß an dieser Stelle an Martina :o)
Nie war irgend etwas daran kaputt, außer zum Schluss. Massive Bauweise, rundherum Stahlblech - ein grundsolides Gerät für die Ewigkeit gebaut...oder so.
Kaffeebohnen und Wasser - damit machte mir dieser Automat jahrelang recht guten Kaffee. Dieser Automat wurde von mir überwiegend mit “Lavazza-Kaffee” gefüttert. Zwar war die Créma des Kaffee’s...ähm...eher beschissen bzw. gar nicht vorhanden, aber ansonsten war nichts am Kaffee auszusetzen. Selbstredend war der Kaffee nichts im Vergleich zum Kaffee aus meinen nachfolgenden Vollautomaten, aber die Technik ist ja nun mal heute auch wesentlich ausgereifter.
Nun gut, letztlich hatte sich die Pumpe verabschiedet, aber der neue Besitzer hat das Gerät ruck-zuck wieder funktionstüchtig gehabt und somit läuft es womöglich heute noch.
Ich hoffe, diese Kaffee-Historie war unterhaltsam und/oder, ihr konntet etwas Nützliches daraus mitnehmen. Sicherlich wird diese Historie noch erweitert, da mein Spleen für Kaffeeautomaten noch nicht geheilt ist :o)